Veränderung ist möglich

und ein gutes Leben gestaltbar.

Nur gemeinsam

können wir es schaffen, unser aller Zukunft zu retten.

KlartextKlima

ISBN 978-3-7106-598-7 223 Seiten € 20,00

Solange die planetaren Krisen gesellschaftlich unterschätzt werden, werden auch die Maßnahmen, mit denen wir zu reagieren bereit sind, zu klein ausfallen.

Jeder und Jede ist sehr wichtig !

„Ich habe auch erst nicht verstanden, was mein persönliches Leben mit dem Klimawandel zu tun hat“
Sara Schurmann schreibt in diesem Buch offen über ihre eigene Entwicklung des Verstehens und was das alles mit Ihr, genauso wie mit jedem von uns, zu tun hat.
„In der Hoffnung einen kleinen Teil zu einem Bewusstseinswandel beitragen zu können, schreibe ich dieses Buch“.

Die Situation

(Seite 13 -61)

Anstatt Emissionen ernsthaft zu reduzieren, lassen wir sie steigen.

Wir erleben Waldbrände (Südeuropa, Sachsen), Trockenheit und Dürre, Flüsse und Seen mit nie gekanntem Wassertiefstand (Rhein und Elbe), gesunkene Grundwasserstände, Ernteeinbußen und Überschwemmungen, die Menschen um ihr zu Hause gebracht haben (Ahrtal).

Industrialisierung ist die Hauptursache; Deutschland kommt eine besondere Verantwortung zu.

Seit 40 Jahren wird öffentlich über Klimawandel gesprochen. Aber die Klimakrise ist trotz verheerender Katastrophen gesellschaftlich, politisch und medial noch immer nicht begriffen und emotional nicht in uns verankert. Zudem kommt, dass das Nicht-Handeln der Regierungen in Sachen Klimaschutz die Überschreitung der vertraglich verhandelten 1,5 Grad Erderwärmung billigend in Kauf nimmt und damit die Zerstörung von Millionen von Leben auf unserer Erde.

Kipp-Punkte werden ignoriert. Hat das nicht jeder schon mal erlebt ? Eine Kaffeetasse gefüllt steht am Rand der Tischplatte. Nichts geschieht. Sie wird noch weiter zur Tischkante geschoben, nichts geschieht. Und dann – plötzlich – ist es der 1 oder gar halbe Millimeter, der sie zum Kippen bringt und den Kaffee unwiderruflich auf den Fußboden plätschern lässt. Genauso verhält es sich mit den Kipp – Punkten in der Natur: Eisräume, Strömungssysteme, Ökosysteme. Niemand kennt genau den Kipp-Punkt. Aber was ein Heer von Wissenschaftlern beweisen, ist, dass wir uns den Kipp-Punkten immer mehr nähern durch unser aller Untätigkeit. Macht alles nichts ? Hat nichts mit uns zu tun ? Die Hitze in unseren Breiten wirkt sich schon jetzt aus und wird dieses zunehmend auch gesundheitlich tun: Andere Tiere, andere Erreger, Anpassungsprobleme, schmelzender Straßenbelag. Uns droht Chaos, Schäden, die keine Versicherung mehr decken kann. Verbogene Gleise und Unwetter sorgen schon jetzt für Tote und Flüchtende. Auch die Versorgung mit Lebensmitteln ist bedroht. Pandemien durch andere, für unsere Lebensräume unbekannte Erreger werden uns mehr und mehr zu schaffen machen.

Alles hat mit uns zu tun, mit der Art wie wir unser Leben gestalten. Welche Katastrophen wollen wir denn noch abwarten ? Lieber nach dem Prinzip „Her mit der Spritze und weiter geht’s“ handeln ? Nur nicht nachdenken, verändern, erkennen ? Lieber sich selbst – wie es heute schon Normalität ist – kaputt machen und alles andere auch, damit wir nicht aus unserer Komfortzone heraus müssen ? Warum können wir nicht menschlich wachsen, bewusster leben ? Warum müssen wir in der künstlichen Welt auf dem großen Spielplatz ständigen Vergnügungskicks hinterherlaufen ? Schluss damit ! Wir gucken immer zu kurz. Ein freies, selbstbestimmtes Leben ist auf der einen Seite sehr angenehm, aber doch nur mit der ausreichenden Mitverantwortung. Das wünsche ich mir von unserer Gesellschaft, von uns allen.

Es wird so viel von den Politikern erwartet. Dabei sind sie doch nur ein Spiegel der Gesellschaft. Es ist so schön bequem von anderen etwas zu erwarten, was man selbst nicht kann oder will. Bloß nicht an die eigene Nase fassen. Dabei wird umgekehrt eine Lösung daraus. Nicht nur fordern, sondern machen was wir fordern.

Es ist unumgänglich : Wir müssen unseren Lebensstil umfangreich ändern.

Verschmutzungsrechte

(Seite 41)

Ist es nicht schon mehr als absurd, dass überhaupt über Verschmutzungsrechte diskutiert wird ?

Wer will das Recht haben unsere Welt zu verschmutzen ? Es muss doch vielmehr heißen: Wir sehen jetzt das Ergebnis unserer Lebensführung für unseren Planeten und deshalb müssen wir alle gegensteuern. Und wir wollen es zügig und ohne Diskussion.

Wie konnten wir hier landen ?

(Seite 62 bis 161)

Im Kapitel 3 macht Sara Schurmann klar, wie es überhaupt soweit kommen konnte und was uns vom Handeln abhält, aber auch welche Hebel in Bewegung gesetzt werden müssen, um die gegenwärtige Situation zu durchbrechen.

Zählen wir Menschen eigentlich noch als lebende Wesen oder nur als Konsumenten und Wirtschafts-Förderungsfiguren ? Solange nur wirtschaftlich gedacht wird, wird die Zerstörung weiter zunehmen. Das eigentliche Problem dieser Zeit: Wir treffen gesellschaftlich (jeder persönlich) und politisch (Spiegel der Gesellschaft) keine zielgerichteten Entscheidungen.

Dazu ist es auch nötig der Ursache nachzuforschen und herauszufinden, was eigentlich geändert werden muss. Die Wirtschaft und wenige, machthabende Funktionäre begrüßen es, dass die Gesellschaft verdrängt und sich ablenkt. Warum gibt es denn so ein überflüssig vielfältiges Fernsehprogramm? Warum so viel Werbung im Briefkasten für noch mehr Ausflüge und Reisen und Veranstaltungen? Na, eben damit die Gesellschaft abgelenkt ist und ja nicht zu kritisch auf die Machenschaften der Einflussreichen schaut, die unsere Lebensgrundlagen für ihre egozentrischen, absurden Bedürfnisse systematisch zerstören. Und das Spiel funktioniert – leider immer noch.

Die Klimakrise in vollem Umfang begreifen

Dazu bedarf es nicht nur Faktenwissen. Man muss auch zulassen können, dass die Entwicklungen etwas mit dem eigenen Leben zu tun haben. Zudem ist die Klimakrise politisches, gesellschaftliches und journalistisches Versagen. Journalistisches Beispiel: Berichterstattung zur Bundestagswahl. Da wäre es die Pflicht der Medien gewesen, Bürger und Bürgerinnen darüber aufzuklären, dass CDU, CSU, SPD und FDP keinerlei Ambitionen im Programm zeigten oder gar Maßnahmen zur Einhaltung der vertraglich vereinbarten 1,5 Grad-Grenze in Erwägung zogen. Einzig GRÜNE und LINKE hatten es in Ihrem Wahlprogramm verankert.

Warum geht es bei Corona, dass ohne Hinterfragen und ohne hinreichende Informationen ein nahezu unerprobter Impfstoff in die Menschen gespritzt wird, auch unter Hinnahme von Langzeitnebenwirkungen, wie die häufig genannte Unfruchtbarkeit ? Warum wird beim Klimaschutz ständig Infrage gestellt und diskutiert ? Ganz einfach: Es wird nur wirtschaftlich gedacht. Klimaschutz füllt niemandem das Portemonnaie, Corona-Spritzen sehr wohl.

Was bedeutet das für unser Handeln ?

(Seite 114 bis 161)

Die Zukunft sieht anders aus, als es viele bisher annahmen. Der Glaube und die Zuversicht, dass uns eine halbwegs sichere und stabile Zukunft bevorsteht, ist jetzt schon ins Wanken geraten und wird bei weiterem Nicht-Genug-Handeln noch mehr verloren gehen. Frau Schurmann macht in diesem Kapitel auch klar, wie bewertend und respektlos zivilisierte Gesellschaften mit Anders-denkenden umgeht. Corona ist da ein deutliches Beispiel. Wer nicht gleich jede Spritze nimmt, sondern nachdenkt, gesund ist, lieber verzichtet als unkontrolliert, nicht ausreichend erprobte Chemie in seinen Körper lassen möchte, wird als bösartiger Ungeimpfter bewertet, ja abgewertet. Hierin liegt auch die Überheblichkeit der sogenannten „Wohlstandsgesellschaften“. Indigene Kulturen wurden als unzivilisiert, primitiv und unterentwickelt abgewertet, nur weil sie in einer wert-schätzenden Beziehung zu Ihrer Umwelt leben und darauf achteten nicht die Ressourcen zu verschwenden. Genau diese überhebliche Einstellung und Abwertung legitimierte, ja machte die Ausbeutung von Mensch und Erde erst möglich.

Andersdenkende als Inspiration zu nehmen, kommt überhaupt nicht vor.

Wir brauchen massive, strukturelle Transformation

(Letztes Kapitel Seite 162 bis 205)

Pariser Abkommen, 1,5 Grad - ist das so wichtig ?

Ja, wenn wir eine Welt für ALLE wollen, die gutes und sicheres Leben ermöglicht.

Die Industriestaaten sind nicht alleine auf der Welt. Dass mehr als 1,5 Grad für Menschen anderswo auf diesem Planeten das Todesurteil bedeutet, war schon beim Pariser Abkommen klar, nur hat es viele der Verhandlungspartner einfach nicht interessiert. Es ist nicht nur ignorant die Klimakrise politisch eskalieren zu lassen, es ist auch zutiefst rassistisch, weil es ja „nur“ die Menschen und anderen Lebewesen des globalen Südens sind, die zuerst betroffen sind.

ABER: Für einen kurzen, historischen Moment haben wir alles in der Hand, Schlimmeres nicht kommen zu lassen, es zu versuchen unseren Teil beizutragen . Willst Du das auch ? Es braucht eine tiefgreifende Lebensveränderung bei uns allen, denn wir vielen Einzelmenschen sind zusammen die Gesellschaft. Willst Du das auch ? Die kapitalistische und materialistische Entwicklung in den Industriestaaten hat menschliches Miteinander so gut wie ausradiert. Krankheit ist zur Normalität geworden, genauso wie Konkurrenzdenken und höher, weiter, besser. Es hat auseinandergebracht was zusammengehört: Mensch und Natur. Klimaschutz ist der Kampf ums Überleben unserer Rasse !

Was können wir tun ?

Sara Schurmann berichtet in diesem Buch natürlich auch darüber, was schon alles positives passiert ist in Deutschland und Europa – es reicht nur leider nicht. Warum ? Weil die Politik der vergangenen Jahre und Jahrzehnte die nötigen Maßnahmen verschleppt und sogar aktiv verhindert hat – und ich möchte sagen auch heute noch tut. Die entscheidenden Jahre sind JETZT. Klimaschutz, der zu spät kommt, wird uns vor den Folgen der Erderhitzung nicht schützen. Klimaschutz kann funktionieren, wenn die Maßnahmen sozial gerecht umgesetzt werden. Das hat die Politik in der Hand. Wir brauchen eine ernsthafte, tiefgreifende Veränderung in den Bereichen Verkehr, Ernährung, Landwirtschaft, Bauen, Energie und Konsum – und das kurzfristig. Klingt radikal ? Ja, ist es auch.

Schlusswort

STOP mit verleugnen, verdrängen, ignorieren.

JA zu konstruktiver Veränderung im Kleinen, Mittleren und Großen.

Wollen wir alle es nicht wenigstens ernsthaft und umfassend versuchen ?

Das Buch ist ein Plädoyer an alle, die unsere Natur lieben und retten wollen, was zu retten ist.

Es ist ein Eingeständnis, Erkennen und Motivation auf sachlicher und emotionaler Ebene. Die Zusammenhänge werden klar und deutlich. Meine Hoffnung: Wer die Zusammenhänge versteht, wird handeln.