- Geschrieben von Walter Tauber

Auch in schwierigen Zeiten nachhaltig wirtschaften mit einem guten Image
- Mehrere Standbeine entwickeln und so das Risiko verringern, z.B. Energiewirt werden
- Erzeuger- und Hofgemeinschaften mit Selbstvermarktungsstrukturen bilden; evtl. auch Umstellung auf Bio-Landwirtschaft
- Verzicht auf den Einsatz von glyphosathaltigen Pflanzenschutzmitteln und auf solche mit vergleichbarer Wirkung; strikte Einhaltung der Düngevorschriften
- Bauernverband: Konsequenter Ausschluss von Mitgliedern, die den Tierschutz missachten oder die wiederholt gegen die „gute fachliche Praxis“ verstoßen
- EU/Mitgliedstaaten: Umschichtung der EU-Mittel zu Gunsten einer deutlich höheren Förderung der artgerechten Kuhhaltung mit Weidegang ohne Einsatz von Kraftfutter
- EU: Erzeuger-Mindestpreise für Grundnahrungsmittel festlegen, an denen Molkereien und Handel gebunden sind.
- EU/Mitgliedstaaten: Einfuhrzölle auf Produkte, die europäischen Umwelt-, Sozial- und Tierschutzstandards nicht entsprechen.
- Verbände: Bundesweite Vereinbarungen mit Molkereien und dem Handel über Mindestpreise für die Erzeugung schließen – analog zu Großbritannien.
- Verbraucher- und Tierschutzschutzverbände: Kampagnen für artgerechte und regional erzeugte Lebensmittel initiieren; Bildung von gesellschaftlichen Allianzen.
- Bundesregierung/Länder: Einführung von klaren und eindeutigen Produkt-Kennzeichnungen, aus denen die Tierhaltung – vergleichbar wie bei Eiern – erkennbar wird.
- Bundesregierung: Einführung einer flächengebundenen Obergrenze für Tierhaltung und wirksamere gesetzliche Vorgaben zur Einhaltung der geltenden Nitratgrenzwerte.
- Bundesregierung: Verstümmelung an Tieren strikt verbieten und Weidegang für Kühe im Sommer in der Tierschutz-Nutztierhaltungs-Verordnung verankern
- Bundesregierung: Gesetzliche Definition der sog. „ guten fachlichen Praxis“ für alle landwirtschaftlichen Bereiche
- Länderregierungen: Bildungsoffensive für nachhaltig produzierte Lebensmittel; Einführung eines Pflichtfachs „Hauswirtschaft und Ernährung“ an Grundschulen und allen weiterführenden Schulen
- Öffentliche Verwaltung, Kirchen, Industrie und Gewerbe: Selbstverpflichtung zu Lebensmitteln, die gute Umwelt-, Sozial- und Tierschutzstandards erfüllen.